Podenco Maneto

#1 von Lily´sMama , 06.07.2021 12:06



Auf Grund des Schicksals des kleinen Schubs, der gerade eine Familie sucht, möchte ich einen Erfahrungsbericht über Podenco Manetos schreiben.
Der Maneto gilt als sehr mutiger Kämpfer auf der Jagd, der keinen Bau und kein Gebüsch scheut. Fremden gegenüber ist er reserviert und vorsichtig. Er gilt als eigensinniger Hund, dessen Erziehung zu Gehorsam schwierig ist. (Quelle Wikipedia).
Als ich Pon und Piny auf Pflegestelle bekam, hatte ich bereits 2 Podencos und 3 Podenco Mischlinge bei mir auf Pflegestelle.
Manetos waren mir ganz neu .
Manetos sind unglaublich niedlich, fast purer Zucker , ich dachte, das sie ähnlich wie Dackel sind oder einfach eine Mischung aus Dackel und Podenco.
Ich habe bin Liebhaber von Rassen die man umgangssprachlich als "ätzend" bezeichnet.
Pinscher gelten genauso schwierig wie Podencos, die man als die Katzencharaktere
in der Hundewelt beschreibt. Alles Quatsch, Hund ist Hund. Jeder hat bestimmte Bedürfnisse und Vorlieben, sobald man diese erfüllt, bekommt man die besten Freunde der Welt.
Dann kam Pon!!!!
Pon ist der geborene Maneto, unglaublich niedlich, klein und extrem selbstbewusst und er hat sich sehr lange nicht gebunden.
Von der Leine lassen, ging die ersten 2 Jahre garnicht.
Piny und Pon wurden vermittelt und kamen bereits nach 5 Tagen wieder zurück, warum?
Beide waren zu anstrengend und man hätte es unterschätzt.
Wie sind Manetos?
Manetos sind selbstständige Jäger, heißt, sie laufen gezielt los und kommen nach einer bestimmten Zeit wieder um ihren Menschen abzuholen um ihm die Beute und deren Platz zu zeigen.
Manetos sind extrem dickköpfig, wenn sie nicht wollen, dann bekommt man sie auch nicht dazu.
Futter, Spielzeug, egal, Manetos sind nicht bestechlich.
Manetos binden sich wenn sie es für richtig halten und nicht weil ihr Mensch es mit ihnen trainiert.
Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es etwas länger.
Manetos sind stur, " SITZ/PLATZ" klappt bis heute nicht, Pon sieht darin keinen Sinn.
Manetos sprechen mit ihrem Halter ihre eigenen Sprache.
Ich behaupte,ich spreche hundisch.
Doch die Sprache der Manetos ist anders, sie ist nicht schwieriger, sondern einfach nur anders. Wenn man sie einmal deuten kann, ist es sehr einfach einen Maneto zu lesen.
Man muss alles vergessen was man über Hunde und deren Erziehung gelernt hat, Manetos sind sehr eigen.
Das sind nordische Rassen und Hirtenhunde auch, sie kommen nur sehr viel häufiger bei uns vor als Manetos. Und aus irgendeinem einem Grund erwartet man von Hunden aus dem Tierschutz immer das sie sofort das Hunde 1x1 können.
Menschen die sich einen Collie holen trainieren bewusst mit ihm seinen Bedürfnisse, wie z.B Agility.
Manetos wollen genauso gefordert werden, vielleicht nicht mit Agillity, aber Pon und ich gehen jetzt gezielt auf Fährtensuche.
Seitdem sprechen wir auch die gleiche Sprache und Pon kann frei ohne Leine laufen ohne auszubüchsen.

Manetos sind wunderbare Hunde und ich möchte Piny und Pon nicht missen.
Wir hatten einige Kämpfe aber es lohnt sich einem Maneto ein Zuhause zu schenken.
Manetos sind sehr große Schmusen, sie geben sehr gerne Küsschen und sind sehr treu. Sie beschützen ihre Menschen mit ihrem Leben.
Ich habe selten mutiger Hunde gesehen.
Wer sich auf einen Maneto einlässt uns seine Sprache lernt bekommt es 1000000000 - Fach zurück.
Deshalb ist es gerade diese Rasse und ihre Mischlinge wert, das man ihnen die Chance und die Zeit schenkt und sie nicht vorzeitig aufgibt.


„Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was lieben und geliebt werden heißt.“
(Arthur Schopenhauer)

Seelenhunde hat sie jemand genannt... ...jene Hunde, die es nur einmal gibt im Leben, die man begleiten darf und die einen auf andere Wege führen.
Die wie Schatten sind und wie die Luft zum atmen.

 
Lily´sMama
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Registriert am: 16.01.2017

zuletzt bearbeitet 14.07.2021 | Top

   

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