Forum Übersicht - LOLA (Flor Tali) geht bald auf die Reise ins Glück

Flor war zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Sie wird bald in ein Familienglück fahren - aber diesmal nicht per Anhalter.



Beschreibung:

Am 17.02.2023 fand wieder ein Transport unserer vermittelten Hunde nach Deutschland statt und unsere spanische Tierschutzkollegin Tali brachte ihre Schützlinge dorthin. Auf dem Rückweg entdeckte sie dann eine Bretonin, die über eine viel befahrene Straße lief. Tali hielt an, rief Flor und diese kam mehr als bereitwillig angerannt, weil sie sofort spürte, dass sie Hilfe bekommen würde.



Tali nahm Flor im Auto mit nach Hause, dort angekommen untersuchte sie die Kleine und konnte keinen Mikrochip entdecken. Flor wurde in den sozialen Medien vorgestellt, es meldete sich jedoch niemand, der sie vermisste. Somit gehen wir davon aus, dass es sich um eine Aussetzung handelt.



Flor hatte das große Glück, zu einer Freundin von Tali auf Pflegestelle ziehen zu können und diese zeigt sich nun mehr als begeistert von der kleinen Maus. Flor zeigt sich von Anfang an als besonders freundliche, liebenswürdige Hündin, die im Haus sehr ruhig und entspannt wirkt, nichts kaputt macht und stubenrein ist.
Flor fährt begeistert im Auto mit und ist ausgesprochen verträglich mit Kindern, erwachsenen Menschen und anderen Hunden.



Informationen aus Spanien:

Rasse: Bretone
Geschlecht: weiblich
Alter: geboren ca. 01.01.2022
Größe: 45 cm Schulterhöhe
Gewicht: 12 kg
Kastriert: nein
Krankheiten: keine bekannt

( Tali )

Liebes Forum!
Mit ein klein wenig Verspätung kommen hier die ersten Rückmeldungen und Fotos von Flor, die bei uns den Namen LOLA bekommen hat. Wir sind auf Anhieb begeistert von ihr, sie ist genau richtig - aufgeschlossen, neugierig, freundlich, zutraulich, erstaunlich vertrauensvoll. Eigentlich der perfekte Anfängerhund, obwohl das gar nicht nötig wäre. Wir haben schon Erfahrung mit Bretonen-Mädels, Flor/Lola ist unsere Nr. 4.

Kurze Historie:
Meine Frau Ella hatte bereits 2 Hunde gehabt (Golden Retriever und Mischling), für mich war vor fast 18 Jahren nach dem Einzug in die gemeinsame DHH Bretonin Betty der erste Hund. Oma Betty (10 Jahre, aus dem Tierheim Aachen) war lieb, aber stur. Kein Grund, dem Staubsauger auch nur einen Millimeter auszuweichen. Und wer glaubt, Hunde können nicht schauspielern, hätte Betty erleben sollen. Wenn sie keine Lust hatte, sich zu erheben, durfte einen altersschwachen Hund erleben, der sich redlich bemüht, sich überhaupt auf die Vorderpfoten zu stützen, aber beim besten Willen hinten nicht hoch kommt und zuletzt wieder völlig entkräftet zusammenbricht. Schauspielkunst vom Allerfeinsten. Beim Geräusch der Kühlschranktür oder der Leckerchen-Dose konnte ein überraschend spontan verjüngter Hund plötzlich - na ja, fast - federleicht hochschnellen...

Danach kam Prinzessin Leyla aus Spanien, etwa 1,5 - 2 Jahre alt. Elegantes, feines Sensibelchen, bäuchlings liegen ging AUSSCHLIESSLICH mit vornehm übereinandergeschlagenen Pfoten. Nicht "schussfest" und mit HD - und wohl deshalb weder jagd- nicht zuchttauglich, also kurzerhand ab in die Tötung. Leyla und drei ihrer sechs Welpen konnten gerettet werden, Leyla war trotz Zwischenaufenthalt in einer deutschen Pflegestelle völlig durch den Wind, als sie zu uns kam. Offenbar schlechte Erfahrung mit Männern, die eine Kopfbedeckung tragen. Erfreulicherweise hat sie sich trotzdem schnell an mich gewöhnt. Später denn total verschmust. Leyla war über 9 Jahre bei uns, hatte dann plötzlich schwerste Epilepsie-Anfälle.

Dann Lisa, ebenfalls aus Spanien. Nach der bis zur Arroganz vornehmen Prinzessin Leyla eher ein Bauernmädchen. Tischmanieren wie eine Herde Wasserbüffel. Leider war Lisa allerdings wahrscheinlich deutlich älter als die angeblichen 6 Jahre und - schlimmer noch - hatte chronische Verdauungsprobleme. Ständiges Auf und Ab. Nach nur gut einem Jahr bei uns war die Arme plötzlich völlig am Ende. Vermutlich Leberkrebs o.ä.

Nun also Lola!

Wir durften uns auf eine eher ruhigen, entspannte, menschenbezogene und unkomplizierte junge Hündin freuen. Erster Eindruck: stimmt alles!
Sogar die Tischmanieren - einwandfrei!

Bilder!

Flor wird ausgehfertig angezogen:


Die Übergabe. Aus Flor wird Lola:


Kleiner Imbiss und etwas Wasser nach der langen Reise:


Vor der Weiterfahrt noch ein bisschen die Pfoten vertreten:


Nach unkomplizierter Fahrt zuhause angekommen:


Hat da jemand was von Gassigehen gesagt?


Zuvor noch ein paar Streicheleinheiten:


Lola hatte jede Menge Bewegungsdrang nach all der Fahrerei. Der erste Spaziergang wurde sogar länger als geplant.
Keinerlei Probleme! Natürlich ist jetzt alles neu und spannend. Pullern und Häufchen machen klappte jedenfalls prima!

Treppensteigen ("offene" Treppe ohne Blende zwischen den Stufen) kann sie nicht. Schlafplatz also unten im Erdgeschoss,
die erste Nacht noch in Begleitung. Alles sehr entspannt.

Blöderweise hat sie die schöne orthopädische Matratze, die wir noch von Leyla haben, nicht akzeptiert.
Das eher improvisierte Kissen kam weitaus besser an. Muss ja nicht das letzte Wort sein!


Der nächste Morgen.
Futternapf ist leer! Gibt's noch was?


Keine einzige unserer Bretonenmädchen hat jemals etwas mit Bällchen anfangen können.
Wir probieren das also jetzt mal ganz vorsichtig. Ein rollender Tennisball ist mega langweilig. Ein hüpfender Ball: auch.
Woooo ist das Bällchen?


Daaaa ist das Bällchen (und ein Leckerli):


Äääh - wo jetzt genau?


Da jedenfalls nicht!


Aber lieb ist sie ja:


Eine neue Freundin hat sie auch schon: Galda, rumänische Hirtenhündin unserer Freunde.


Nach einem langen gemeinsamen Spaziergang ...


... ist die ziemlich energiegeladene Maus dann doch erstmal müde:


Entspannt laufen an der Leine sieht noch anders aus. Lola hängt sich mächtig rein, da müssen wir noch dran arbeiten!

Bis bald!

Super schön vielen Dank für diesen tollen Bericht und die schönen Bilder!!!!

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

Lola hat sich anscheinend prima eingelebt. Zumindest hat sie jetzt einen etwas
entspannteren Tagesrhythmus gefunden. Ganz zu Beginn war natürlich alles neu und
mächtig spannend, die Maus war entsprechend aufgedreht.





Die Fotos mögen vielleicht sogar übermäßig statisch wirken. Beim Gassigehen geht es
jedenfalls erheblich lebhafter zu - die Maus geht an der Leine ab wie Blücher, es ist
noch längst keine entspannte Routine eingekehrt.
Das macht das Fotografieren noch irgendwie arg schwierig.

Unseren kleinen Garten empfindet Lola momentan eher als Krisengebiet, weil sie zu
übermütig herumgeflitzt ist und sich die Birne an unserem Pflaumen-Spalier gestoßen
hat. Das muss ihr wohl irgendwie hinterhältig in den Weg gesprungen sein.
Sowas aber auch...



Demnächst werden wir aber sicherlich Fotos vom Trainingsplatz liefern können.
Da ist Platz und wir können Lola auch mal ableinen.
Als Spanierin sucht sich Lola natürlich gerne einen Platz in der Sonne aus:

---

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

dieser Tage setzt sich endlich mal sonniges Frühlingswetter durch.
Hier nochmal ein paar Fotos von Zuhause und aus dem kleinen Garten!

Der hübsche Nachbarrüde hinterm Zaun...





... lässt sich heute leider nicht blicken:

Am späten Abend gucken die Zweibeiner TV und Lola räkelt sich:



Und hier darf der Joghurtbecher ausgeleckt werden:



Schau mir in die Augen, Kleines:



Frühling auf der Terrasse:



Wohlfühlstimmung in der Sonne - das gefällt der Spanierin!
(Gottseidank lange nicht so heiß wie zurzeit in Spanien).



Liebe Grüße und einen schönen Maifeiertag!
Benno & Ella

---

Hier sind noch Videos von Lola in der Hundeschule

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

hier noch einmal eine Info zu Flor/Lola.
Es geht ihr prächtig, sie hat sich weiter sehr gut bei uns eingelebt.

Vergangene Woche konnten wir den Termin in der Hundeschule nicht wahrnehmen.
Diese Woche waren wir dann wieder dort, allerdings blieb am Ende der Stunde dummerweise
keine Zeit mehr übrig fürs freie Spielen und Laufen. Schade, gerne hätte ich Action-Fotos oder
-Videos vom Herumtoben gemacht. Vielleicht klappt es nächstes Mal!

Während des Trainings hat man ja eher wenig Gelegenheit zum Knipsen. Oder das Motiv
ist nicht so doll. Immerhin gab's letzten Mitwoch diese beiden Bilder:





Die folgenden Fotos auf unserer Terrasse sind hingegen schon etwas älter:

Lola ist auf jeden Fall Enkel-kompatibel:



Aber wer, ist eigentlich egal - Hauptsache schmusen!

Garten-Idylle:











Zum Schluss bitte Kopfkino einschalten!



Lola kann durchaus relaxen, aber wenn wir irgendwas von ihr wollen, ist sie meist hibbelig und aufgedreht.
Wir haben es daher nicht geschafft, ihr auch nur annähernd "Sitz!" beizubringen. Entweder sprang sie immer
gleich an einem hoch oder wich leicht irritiert zur Seite aus. Sie bot einfach viel zu selten die zufällig richtige
Reaktion an, die man dann hätte belohnen können. Jungspund eben!

Bis vorgestern. Zufällig klappte das Sitz!-Kommandog mal, also sofort Leckerchen rein und loben, als wäre es
der Nobelpreis. Danach funktionierten sogar zwei, drei Wiederholungen fehlerfrei! Allerdings: der nächste
Griff zum Leckerchen reichte schon, prompt saß Lola da wie eine Eins - ganz ohne das Sitz!-Kommando.
So war das ja eigentlich nicht gemeint...

Jetzt aber der Knaller: ich ging ein paar Schritte weg von ihr, um sie dann zu mir zu rufen und nochmal das
Sitz!-Kommando zu versuchen. Lola, in der festen Absicht die Sitz-Position zu halten, komme was da wolle,
hüpfte bei "Komm!" ein paarmal los wie ein Laubfrosch! Natürlich längst nicht so weit, immer nur ein
paar Zentimeter. Ulknudel! Wo ist die Kamera, wenn man sie mal braucht?

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Benno & Ella

---

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

es ist sommerlich warm, und Lola hat inzwischen eine schicke "Sommerfrisur" verpasst bekommen!

Hier noch mit Fransen ...



... und hier nach dem Friseurbesuch:



Seit ein paar Tagen ist es schon recht heiß, aber unsere Spanierin ..

... ist sowas ja wohl gewohnt!



Die kleine Durchfall-Episode ist anscheinend überstanden.

In der Hundeschule hat das quirlige Teenie-Mädchen noch Probleme mir der Aufmerksamkeit.
Es wird aber schon besser. Die Nase klebt am Boden, es gibt so viele spannende Spuren zu verfolgen.
Oder Streicheleinheiten müssen eingefordert werden - egal, von wem.



"Sitz!" klappt dennoch schon ziemlich gut, nicht nur im Wohnzimmer, sondern inzwischen auch auf'm Platz!
Belohnungen sorgen für Aufnerksamkeit, das System hat die recht clevere Lola schnell kapiert. Gute
"Action-Bilder" sind leider schwer zu bekommen. Lola kann sehr ruhig sein, dann wieder geht ansatzlos
die Post ab, dass man kaum mitkommt. Nur Bilder ohne Hund oder unscharfe! 😉



Liebe Grüße
Benno & Ella

---

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

heute haben wir das Ergebnis von Lolas Babesien-Kontrolltest erhalten: negativ, wie erwartet!

Das überrascht uns nicht, Lolamaus ist fit und hat ordentlich Power. Dabei hat sie durchaus ein
erstaunliches Spektrum: sie kann, wenn es sein muss, ruhig mal ein paar Stunden allein gelassen
werden, ohne irgendetwas anzustellen.



Beim Gassigehen geht andererseits dreimal pro Tag die Post ab. Manchmal glaube ich, mir
ein Skateboard anschaffen zu müssen, um mich von Lola mit 35 Sachen durch den Ort
ziehen zu lassen. 😉 Ich gehe schon schnell (fragen Sie meine Frau!), aber Lola will oft noch
viel schneller...



(Das ist jetzt aber nicht als Reklamation zu verstehen, weil Lola zuviel Power hat! 😁
Sie ist halt jung und ungestüm!)

Liebe Grüße

Benno & Ella

---

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

letzte Woche habe ich mich sehr amüsiert, daran möchte ich sie teilhaben lassen. Anlass war eine
TV-Sendung, in der ein Spaniel zu sehen war, unserer Ansicht nach ein Bretone, der jedoch als
"Springer Spaniel" bezeichnet wurde. Ehrlich gesagt, hatten wir davon noch nie gehört - Anlass
genug, den Begriff mal zu googeln.

Ganz oben in den Suchergebnissen tauchten Bilder und ein grobe Auflistung der Wesensmerkmale
auf. (Nach den Bildern zu urteilen, dürfte es sich in dem TV-Beitrag kaum um einen Springer Spaniel
gehandelt haben. Ohren wie ein Bretone, aber das ist völlig nebensächlich.) Jedenfalls gab ich
spaßeshalber auch "Epagneul Breton" ein. Ähnliches hatten wir natürlich schon getan, als wir unsere
erste Bretonin aus dem Tierheim holten. Das war aber schon 2005, damals kamen andere Webseiten.

Ich war jetzt höchst erstaunt, in der Auflistung der Wesensmerkmale des Bretonen neben "aufmerksam",
"intelligent", "anpassungsfähig" usw tatsächlich den Begriff "glücklich" zu lesen! Wir würden auch noch
"neugierig" hinzufügen wollen, jedenfalls was Flor/Lola angeht.

Rassemerkmal "glücklich" - das ist jedenfalls mal 'ne tolle Aussage. Und auf Lola trifft sie eindeutig zu!



Liebe Grüße und einen angenehmen Start in die Woche!
Benno

---

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

wir wünschen Ihnen herzlichst einen guten Start ins Neue Jahr mit Gesundheit und Wohlergehen!

Auch wir sind sehr gut über den Jahreswechsel gekommen. Sehr spannend war dabei natürlich die Frage, wie Lola mit der Silvesterknallerei klarkommt.

Wir sind aus den Jahren mit Leyla (ebenfalls Bretonin) so einiges gewohnt. Der erste Böller (gerne auch fernes Donnergrollen, ein zuschlagendes Fenster oder einfach prasselnder Starkregen), und Mimöschen Leyla hatte mit dem Leben angeschlossen. Das Sensibelchen war allzu überempfindlich. (Und damit war auch leicht zu erraten, warum sie in Spanien in der Tötung gelandet war - "schussfest" geht sicher anders, und dazu noch HD...).

Nun also Lola. Die ist ein ganz anderes Kaliber, das war sowieso klar. Stinkneugierig und ja, auch ziemlich dominant. Dass sich mancher Vollpfosten schon weit vor Silvester die Hände wegballern muss, macht die Sache ja meist noch schlimmer für die Tiere. Für Lola eher ein Segen, wg. Gewöhnung vorab. Sie scheint Knallgeräusche als unangemessene Ruhestörung zu empfinden und reagiert mit ärgerlichem Knurren und Empörungs-Gewuffel, wenn sie im Haus ist und es draußen knallt. Der Kamm steht. Unterwegs ist sie stinkneugierig und will wissen, woher der Lärm kommt. Ängstlich wirkt das alles nicht.

Am Silvesterabend war es ihr dann aber schon zu doof, jeden verfrühten Knaller zu kommentieren. Das meiste wurde großzügig ignoriert. Dann der Höhepunkt um 00:00h. Das war dann doch zuviel, Lola protestierte laut und nachdrücklich. Da sie damit nun aber rein gar nichts bewirken konnte, war sie schnell - so wirkte es jedenfalls auf uns - schwer beleidigt. 🙁

Hier das Foto dazu: Die schmollende Lola vor unserer Sofa-Ecke.



Draußen das übliche Feuerwerk und Böller. Lola ruhig und entspannt, kein Zittern oder so, nur etwas eingeschnappt ("Ihr könnt mich alle mal kreuzweise!").Auch am nächsten Morgen keinerlei Probleme (Leyla war nach Silvester drei Tage lang nicht mehr freiwillig in den Garten gegangen).

Läuft bei Lola!

Liebe Grüße
Benno & Ella

---

Zitat

---

Liebe Frau Müller-Greven,

wir möchten Ihnen und Ihren Lieben ein frohes und erholsames Osterfest wünschen!
Wenn sie es könnte, würde Lola sich gewiss diesen Wünschen anschließen. 🙂

Sie ist nun fast ein Jahr bei uns und nach wie vor ein stinkneugieriges, menschenfreundliches Energiebündel. Das macht es nicht immer ganz leicht, bringt aber auch Spaß. Vor allem, weil sie wirklich schlau und lernfähig ist! Wenn man vor Energie nur so sprüht, schießt man halt auch mal übers Ziel hinaus.

Gerade erst hatten wir einen unerwarteten Lernerfolg. Ich schicke voraus, dass unsere bisherigen Bretoninnen erhebliche Probleme damit hatten, Bällchen und sogar Futterdummies zu apportieren. Das Futter war dabei nicht das Problem; doch sobald der Reißverschluss zu war, schauten einen ratlos-verzweifelte Hundeaugen an. Futter weg, spurlos im schwarzen Loch verschwunden - wozu sollte man dem blöden Ding hinterherlaufen? Oder es gar holen? Zugegeben: vielleicht haben wir zu früh aufgegeben, wer weiß. Und weil das so erfolglos war, hatten wir es jetzt bei Lola - mit sehr überschaubarem Erfolg - anfangs nur mit einem Bällchen versucht. Bretonen und Bällchen - wohl keine gute Kombination.

Als wir uns aber jüngst wieder so ein Futtermäppchen zugelegt haben, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus: die kluge Lola hat das Prinzip auf Anhieb kapiert! Für sie war das Futter offenbar NICHT aus dem Universum gebeamt, und als ich das Mäppchen fortwarf, lief sie sofort hinterher. Dass es dann sinnvoll ist, das Teil auch zurückzubringen, hatte sie spätestens am dritten Tag raus. Was nicht heißen soll, dass sie es JEDESMAL sofort und auf kürzesten Weg zum Werfer zurückbringt; da geht das Temperament gerne mal mit ihr durch, vor allem draußen im Garten. Aber was für ein Unterschied zu unseren bisherigen Bretoninnen!

Die Fotos aus unserem Garten sprechen sicherlich für sich. Hol das Mäppchen!

Jetzt schnell damit zu "Papa"...

... oder doch lieber selbst "totschütteln"?

Bring's hierher, Lola! Fein!

Beim nächsten Wurf kann man es ja mal selbst probieren. Ist aber zwecklos!

So viel Aufregung, das Ganze! Jetzt mal in Ruhe verdauen:

Seit einiger Zeit gestaltet Lola, vor allem Abends, ihre "Wohlfühllandschaft" gerne in Eigeninitiative. Decke und Kissen aus der Diele zieht sie, nicht ungeschickt, ins Wohnzimmer zu ihrer Matratze mit der anderen Decke.
Dort wird alles zurechtgeknufft. Das ist dann meist durchaus verbesserungswürdig; "Zirkushund" Lola hat jedenfall ihre ganz eigenen Vorstellungen und setzt diese um, so gut es geht.

Liebe Grüße

Benno & Ella

---