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Charlie tobt

Charlie hat seine Familie beauftragt einen Adoptantenbericht zu verfassen. Ihm geht es nämlich super. Und das Autofahren lernt er auch noch…..

Zitat

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Nachdem unser Lissi mit fast 13 Jahren Anfang Juli verstorben war, was für uns ein schrecklicher Verlust war,
haben wir uns im September dazu entschieden, dass ein Leben ohne Hund einfach nicht schön ist .



Also haben wir uns umgeschaut und sind letztendlich auf Charlie gestoßen.
Da Charlie ca 500km von uns entfernt in der Pflegestelle war hatten wir erst die Vorkontrolle und danach sind wir nach Brandenburg aufgebrochen um Charlie abzuholen.

Charlie war in einer ganz, ganz tollen Pflegestelle und scheint sich dort wirklich wohl gefühlt zu haben.



Ganz am Anfang war er noch etwas schüchtern uns gegenüber, das hat sich aber recht schnell gelegt und wir sind nach Hause aufgebrochen.

Auf dem Heimweg dann die Ernüchterung. Charlie hatte totale Angst beim Auto fahren und ihm war richtig übel 😫.
Also das erste was der Arme Kerl von seiner neuen Familie mitbekommt sind also 5 Stunden Angst…



Als wir nach einer für uns alle sehr anstrengenden Fahrt Zuhause angekommen waren, Ist Charlie erst einmal ins Haus und hat alles erkundet.
Die ersten Tage verliefen sehr ruhig , Charlie war zurückhaltend , aber nicht ängstlich. Er hat schnell Vertrauen zu uns gefasst und wurde sehr, sehr anhänglich und schmusig.
Kurz nachdem Charlie bei uns eingezogen ist, haben wir denn erfahren das ich schwanger bin 😮
Ok also haben wir bald ein Baby und einen pubertierenden Junghund.. Na gut , muss irgendwie klappen.




In den nächsten Wochen blühte Charlie immer mehr auf und wurde zu einem richtigen kleinen Rabauken, der uns immer wieder zum Lachen bringt. Zu seinem Hobbys gehören: Knochen verbuddeln, durch Haus und Garten toben, mit anderen Hunden spielen und im Bett schlafen.




Er ist sehr zutraulich zu Menschen, die er kennt und versteht sich mit allen anderen Hunden.
Bei Fremden ist er am Anfang etwas vorsichtig. Und möchte nix mit ihnen zu tun haben. Auf der Straße werden Menschen einfach ignoriert. Besuch zuhause wird allerdings recht lautstark zum gehen aufgefordert. Das müssen wir also in den Griff bekommen.

Und dann ist da immer noch das Thema Autofahren. Wir hatten viele Pläne mit Charlie. Ausgiebige Wanderungen, Hundeschule,Urlaub.

Ohne Auto alles nicht möglich…. Eigentlich eine Katastrophe!!! Aber es ist nun mal so. Müssen wir also dran arbeiten.



Zunächst haben wir es selber probiert Ergebnis Charlie ist schließlich vor der Leine weg gelaufen und wollte gar nicht mehr raus. Dann haben wir eine Hundetrainerin kommen lassen. Diese hat uns ein paar Tipps gegeben , und wir haben trainiert m, trainiert, trainiert. Wir haben jeden Tag mehrere Stunden vor oder im Auto gesessen.
Wir haben sämtliche homöopathischen Mittel ausprobiert um ihn zu unterstützen.

Heute sind wir immer noch weit entfernt davon, dass Charlie gut und gerne Auto fährt. Und das wird auch warscheinlich immer ein Thema sein.
Aber er geht wieder gerne raus. Er steigt freiwillig ins Auto ein und wartet beim aussteigen aufs Kommando. Er fährt kurze Strecken so 1x pro Woche. Er speichelt dabei immer noch, aber nicht mehr so viel. Und auch danach steigt er trotzdem wieder freiwillig ins Auto ein.
Er hat es sogar einmal mit uns in den Urlaub geschafft ( hier stellt sich aber die Frage, ob das in den nächsten Jahren die richtige Entscheidung ist oder ob Charlie lieber bei unseren Eltern bleibt) Damit müssen wir wohl erstmal zufrieden sein und natürlich weiter dran arbeiten.



Im April wurde dann unsere Tochter Pia geboren und wir hatten bisschen Sorge wie alle Eltern, wie Charlie wohl reagiert. ( den Hund vorher Aufmerksamkeit zu entziehen oder ihn nicht im Schlafzimmer schlafen zu lassen stand für uns nicht zur Debatte Charlie gehört schließlich auch zur Familie).
Wir kamen aus dem Krankenhaus nach Hause und haben ihm unsere Tochter vorgestellt. Es war Gottseidank Liebe auf den ersten Blick. Die beiden verstehen sich sehr gut und Charlie passt immer auf „sein Baby„ auf.
Seit dem Pia da ist, hat natürlich unser Besuch stark zugenommen und Charlie hat gelernt, dass Besucher bei uns willkommen sind und meistens was Leckeres für ihn haben🙂.

Heute hat unser kleiner Rabauke immer noch viele Flausen im Kopf und bringt uns immer wieder zum Lachen. Er hört meisten gut und ist sehr gelehrig. Am Autofahren arbeiten wir weiterhin.

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