RE: Lieben heißt auch Loslassen ...

#1 von Martina G. , 06.07.2017 18:03

Einige hier im Forum kennen Ofra und ihre Geschichte, es ist viel passiert

In 2012 adoptierten wir Carola's Pflegehund Ofra von Ara.
Was mir gleich an ihr gefiel war ihr ungewöhnliches Haarkleid und ihr liebreizendes kleines Igelgesicht.
Eigentlich war sie ja viel zu klein und ich lief tagelang mit einem Zollstock durch unser Haus, so eine kleine Maus.
Und doch hatte Ofra etwas, etwas besonderes ...
Nie haben wir auch nur einen Tag bereut, ein ganz wunderbarer Familienhund, ein Herzhund eben!
Wir waren ein tolles Team, hatten viel Spaß zusammen.
Aber dann kam die Erkrankung, also machten wir uns kundig und der Kampf begann.
Mehrmals mußten wir Niederschläge hinnehmen, gingen gemeinsam durch Höhen und Tiefen, gaben niemals auf.
Jedesmal haben wir einen Teilsieg errungen, dir ging es wieder gut und die Lebensqualität war dir anzusehen.
Wir waren achtsam, sehr achtsam um nichts zu übersehen.
Dann begann die Zeit der Pflegehunde und auch da, Kompliment, du hast sie alle liebevoll aufgenommen, ihnen viel beigebracht.
Wie haben wir beide es immer so schön gesagt: "Jeder Pflegehund ist Herzlich Willkommen, lebt eine gewisse Zeit mit uns zusammen und geht auch wieder."
Die gewohnte Zweisamkeit danach haben wir umso inniger genossen.
Ofro blieb, gehen wir doch davon aus es war dein Sohn und hatten von nun an zwei tolle Hunde.
Ist er auch ganz anders wie du, grobmotorisch veranlagt, du hattest immer Verständnis und Geduld.
Wir werden auf Ofro aufpassen und achtsam sein, versprochen.



Dann kam unser Urlaub auf Rügen im Mai.
Wie habt ihr euch gefreut, Sonne, Ostsee und Sand, tolles Ferienhaus mit Garten, schöne Spaziergänge.
Mir fiel deine schnelle Erschöpfung auf, du warst so müde.
Nach unserem Urlaub fuhren wir sofort zum Tierarzt, großes Blutbild, Ultraschall ... das Ergebnis verheerend.
NEIN, das durfte alles nicht wahr sein, unsere Verzweiflung.
Deine Krankheit war ein starker Gegener, unberechenbar.
Wir mußten mit ansehen wie du immer müder wurdest, so schlapp, häufig habe ich dich auf meinem Arm getragen, die Erschöpfung zu groß.
Dein Blick veränderte sich, du suchtest den Blickkontakt und gabst uns zu verstehen, ich bin so müde und habe keine Kraft mehr.
BITTE NICHT OFFI, unsere Verzweiflung groß ... Lieben heißt auch Loslassen ... bist du am Montag über die Regenbogenbrücke gegangen.
Du bist in meinem Arm friedlich eingeschlafen.

Ofra/Offi nun RUHE IN FRIEDEN, ohne Schmerz und Leid
DANKE für die 5 schönen Jahre die wir gemeinsam hatten.
Was bleibt ist die Liebe zu dir, die Erinnerung ... an einen Herzhund



Traurige Grüße
Martina, Andreas und Rene mit Ofro, Mrs. Bean und Jago

Martina G.  
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RE: Lieben heißt auch Loslassen ...

#2 von Petra Müller Greven , 06.07.2017 19:17

Liebe Martina, es tut mir sehr, sehr leid. Wir haben das Gleiche letztes Jahr erlebt und sind selbst heute immer noch traurig, wenn wir an unseren Berry denken.
Ich glaube, eure Ofra hatte die schönsten Jahre ihres Lebens bei euch. Besser kann es einem Hund bestimmt nicht gehen. Wie schön, dass ihr noch eine gemeinsame Zeit an der Ostsee haben konntet. Ich bin auch froh, dass sie in deinen Armen einschlafen konnte. In den Armen eines geliebten Menschen friedlich einschlafen zu können ist ein Geschenk. Sehr, sehr traurige Grüße

RIP kleine Ofra

Petra

 
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