Zully (Refugio-Tali) muss nie mehr vor Angst weinen

#1 von Maria , 31.07.2020 11:44

Für Zully, aus dem Kanalrohr gerettet, geht das glückliche Leben bald los!



Beschreibung:

Zully wurde gemeinsam mit ihrer Mutter Rea sowie ihren Geschwistern Unai, Iris, Arsen und Roni am 20.10.2019 unter sehr dramatischen Umständen gerettet. Wir erhielten die Information, dass eine Podenca in einem verlassenen Dorf in den Bergen von Malaga ihre Welpen bekommen hatte. Man konnte die Welpen nicht sehen, lediglich hören. Nachts konnte man die Mutter sehen, wenn sie versuchte, bei den Mülleimern Futter zu finden. Man sah natürlich auch, dass ihre Zitzen mit Milch gefüllt waren. In dieser verlassenen Gegend, Welpen aufzuziehen, ist natürlich mehr als gefährlich, so dass die Tierschützer sich aufmachten, die Mutter und ihre Welpen zu suchen. Die Tierschützer entdeckten zunächst nicht nur Rea, sondern noch fünf weitere erwachsene Hunde, alle extrem mager und in einem ausgesprochen schlechten Zustand. Alle versuchten verzweifelt, von uns irgendetwas an Futter zu erhalten. Wir vermuten, dass an diesem einsamen Ort schon oft Hunde „entsorgt“ worden waren. Tiere, die tagsüber quasi überhaupt nicht existierten, weil sie sich versteckten, aber nachts nach Nahrungsmittel suchten. Wir versorgen die erwachsenen Tiere, bemühten uns aber natürlich ganz besonders, die Welpen zu finden.



Ihr Weinen kam aus einem Rohr mit einem Durchmesser von etwa 50 cm. Solche Rohre werden hier in unserer Gegend eingesetzt, um unterirdische Wasserläufe zu kanalisieren und zu verhindern, dass bei Regen die ganze Gegend überschwemmt wird. Über Wochen versuchten wir, das Vertrauen von Rea und ihren Kindern zu gewinnen, dies gelang auch ganz allmählich. Irgendwann kam sie auch mit ihren fünf wunderhübschen Welpen hervor. Unsere Aktion hatte natürlich das Interesse der neugierigen Nachbarn geweckt. Diese bemerkten, dass wir versuchten, Rea und ihre Babys einzufangen, so dass nun wirklich alles, aber auch alles schiefging, was irgendwie schiefgehen konnte. Die neugierigen Nachbarn verängstigten Rea so stark, dass sie sich mit ihren Welpen wieder in das Kanalrohr zurückzog. Dies war umso bedrohlicher, weil starke Regenfälle für die Region angesagt waren. Natürlich hatten wir große Angst, dass es einen zweiten Ausgang geben oder aber vielleicht sogar Wasser eindringen könnte. Eine Mitarbeiterin kroch in das Rohr hinein und versuchte, zu Rea hinzugelangen. Viele Stunden verbrachte unsere Mitarbeiterin in diesem Rohr, sie versuchte, Rea zu beruhigen. Irgendwann merkten wir dann, dass dieses Rohr nach ca. 500 m mit einem Gitter verschlossen war und Rea nicht entfliehen konnte. Somit gelang es uns, sie und ihre Welpen dort zu ergreifen.



Danach war eigentlich alles ganz einfach. Wir verstauten Rea mit ihren Babys in den Transportboxen. Nachdem der erste Schritt getan war, verhielt sich die ganze Hundefamilie so, als ob sie nie etwas anderes erlebt hätten. Natürlich waren alle Hunde völlig verdreckt und mit Ungeziefer, Zecken und Flöhen übersäht. Rea ließ sich anstandslos von uns baden, ohne auch nur ein einziges Mal zu knurren. Sie kannte natürlich kein Bad, ließ aber alles freundlich und zugewandt über sich ergehen.
Zum Glück der kleinen Hundefamilie gelang es uns, rasch eine Pflegefamilie zu finden. Nach wenigen Tagen in dieser Familie erzählten uns die Pflegeeltern, dass alle Welpen sehr lieb sind, gerne spielen und man mit ihnen einfach alles machen kann. Rea selber begann, uns zu vertrauen. Man kann die Welpen problemlos anfassen, ohne dass sie etwas dagegen haben. Sie beobachten ihre Pflegeeltern einfach nur aufmerksam, lassen gerne Berührungen und Schmuseeinheiten zu.



Jeder einzelne Hundewelpe hat dabei eine eigene Persönlichkeit. Zully war, anders als ihre Geschwister Roni und Arsen, die schon recht keck waren, die ängstlichste Hündin von allen. Als wir sie zuerst packen wollten, hatte sie große Angst und weinte. Nach wenigen Streicheleinheiten merkte sie jedoch, dass wir ihr nur helfen wollten, so dass sie sich entspannt und liebevoll anfassen ließ.
Unai und Iris verstanden bei ihrer Entdeckung überhaupt noch nicht, was passierte. Sie wollten einfach nur mit uns und ihren Geschwistern spielen.
Mittlerweile sind die Welpen natürlich auf der Pflegestelle an Menschen gewöhnt. Sie lassen sich anfassen, sie spielen, toben und schmusen.
Für die kleine Zully wünschen wir uns nun ganz dringend eine Familie, in der sie das Hunde 1 X 1 erlernen kann und zu einem glücklichen Hund heranwachsen darf.



Informationen aus Spanien:

Rasse: Podenco-Mischling
Geschlecht: weiblich
Alter: geboren ca. 15.09.2019
Farbe: weiß-braun
Größe: 05/2020 ca. 48 cm
Gewicht: 05/2020 ca. 10 kg
Kastriert: nein
Krankheiten: keine bekannt

( Refugio/Tali )


 
Maria
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zuletzt bearbeitet 31.08.2020 | Top

RE: Zully muss nie mehr vor Angst weinen

#2 von Inke , 01.08.2020 16:26

🥰🥰🥰so schön das Zully bald reisen darf . In Ihrem neuen Zuhause wird Sie bestimmt noch schneller lernen was es heißt geliebt zu werden

 
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RE: Zully muss nie mehr vor Angst weinen

#3 von Gelöschtes Mitglied , 05.08.2020 22:07

Sie war einer meiner Traumhunde hier! Ich freue mich so sehr, dass sie ausreisen kann!


RE: Zully muss nie mehr vor Angst weinen

#4 von Maria , 25.08.2020 12:56

 
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Zully angekommen

#5 von Carola Dierkes , 06.09.2020 20:24

Noch etwas schüchtern,



aber das wird



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Zully angekommen

#6 von Carola Dierkes , 22.02.2021 12:19

Liebe Grüße von Zully




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