Dian hat bereits eine Pfote im Flieger

#1 von Anne Taleb , 10.10.2015 02:40



Dian wird von seinem Frauchen in Spanien abgeholt


Dian wurde einsam und verlassen auf der Straße eines Stadtviertels von Malaga aufgegriffen und ins Refugio gebracht. Obwohl er noch so jung ist, hat er bereits erfahren müssen, wie es ist ungewollt und ungeliebt zu sein, denn die Tierschützer gehen davon aus, dass Dian von seinem Besitzer ausgesetzt wurde.

Rasse: Schnauzer-Mischling
Geschlecht: männlich
Alter: geboren ca. September 2014
Grösse: 48 cm Schulterhöhe

Dian wir wünschen Dir alles GUTE !


Ein Tier zu retten verändert nicht die ganze Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier !

 
Anne Taleb
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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#2 von Meinolf.Koerdt , 25.02.2016 14:54

Neuigkeiten von Dian, der jetzt Pepe heisst.

Zitat
Liebe Anne, lieber Meinolf,
im März ist Pepe (ehemals DIAN) nun ein halbes Jahr bei uns und ich möchte eine Rückmeldung geben, wie es ihm geht. Pepe ist jetzt ca. 1,5 Jahre alt, ein Hund mit riesengroßer Energie, Spiel- und Schmusefreudigkeit. Ich habe nie bereut, selbst geflogen zu sein und das Tierheim in Malaga kennen gelernt zu haben. Dadurch habe ich viele Verhaltensweisen von Pepe, die anfänglich ein Problem waren, besser verstanden. Pepe ist ein Zweibeinkünstler. Wenn er sich freut, springt er hoch, gerne auch in die Luft über 2 Meter Höhe, um Herrchen oder Frauchen zu küssen … Wenn er hungrig ist, stellt er sich auf 2 Beine und läuft an der Anbauküche entlang auf der Suche nach Essbarem … Und Pepe ist immer hungrig.

Natürlich versuchen wir, ihm verschiedene Unarten, z. B. das Hochspringen an Menschen abzugewöhnen, aber all das dauert natürlich sein Zeit. Er hat Vieles schon gelernt, z. B. sein Geschäft nicht mitten auf dem Weg zu machen, oder Sitz oder Komm. Ein noch ungelöstes Problem ist das Anbellen anderer Hunde. Pepe wurde im Lauf seines ersten Lebensjahres einige Male von anderen Hunden gebissen, z. B. auch ins Ohr, was dazu führte, dass er sein rechtes Ohr nicht mehr stellen kann.

Obwohl er eigentlich spielen will, geht er (an der Leine) jeden anderen Hund, außer unserer Paula, zuerst einmal mit einem Gebell an, das jedem Schäferhund zur Ehre gereichen würde. Es ist schon besser geworden, aber es bleibt das wichtigste noch zu lösende Problem. Wenn jemand gute Tipps hat, wie man das wegkriegt mit der „Leinenpöbelei“ würden wir uns sehr freuen.

Pepe ist Lebensfreude und Energie pur. Am Rheindamm hier, wird täglich mindestens eine Stunde frei gelaufen. Obwohl es dort Hasenlöcher ohne Ende gibt, kommt Pepe immer zurück und achtet beim Freilauf auf Sichtkontakt. Wir fügen noch eine Bildcollage und würden bei und würden uns freuen, wenn Sie unseren Bericht und das Foto ins Forum stellen.

Herzliche Grüße von Pepe und Paula aus Mannheim




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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#3 von Meinolf.Koerdt , 25.02.2016 15:12

Danke für den Bericht über Pepe.
Ja, das mit dem Bellen ist so eine Sache, macht unser Rafi auch. Bei allen Hunden die größer sind als er (und das sind fast alle!) macht er eine riesen Welle. Er meint wohl, er müsse seine beiden Hündinnen beschützen. Wenn man ihn dann von der Leine abmacht, wird er allerdings ganz kleinlaut und verkrümelt sich. ;)

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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#4 von Sonja , 25.02.2016 15:32

Hallo,
Chiko, vorher Hachiko, macht das auch .Anfangs hat er es nicht gemacht, aber wahrscheinlich lag es auch an den drei Hündinnen. Frei nach vdem Motto, das sind jetzt alles meine. Das erstaunliche ist, gehe ich mit ihm durch eine größere Stadt, macht er es in der Form nicht. Ich habe jetzt eine Wasserspritze bei Spaziergängen dabei. Fängt er an, sich aufzupustern spritzt das Wasser vor ihn. Das hilft ganz gut. Er ist aber auch extrem wasserscheu. Regen empfindet er als persönliche Beleidigung.

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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#5 von jessi , 25.02.2016 16:14

Huhu ihr Lieben!

Wie schön von euch zu hören :-)

Das sind ja tolle Fotos und wundervoll, dass sich alles bei euch so positiv entwickelt

Das mit dem Anbellen kann verschiedene Ursachen haben und sollte wahrscheinlich am besten vor Ort mit einem Hundetrainer besprochen werden, um per Ferndiagnose nicht falsch zu liegen und das ganze nicht noch schlimmer zu machen :-) Eventuell kann Pepe sonst auch Ängste entwickeln, wenn falsch korrigiert wird.
Hilfreich ist meistens auch einfach einmal darauf zu achten, dass der Schnuff weiß, dass er an der Leine (an der er ja nicht flüchten könnte) nichts zu befürchten hat. Das heißt es könnte sein, dass er sich hier groß aufplustert und rumbellt, um einfach mal als Vorsichtsmaßnahme klar zu stellen, dass der andere gefälligst besser weggehen soll. Meine Vierbeiner dürfen z.B. nie zuerst andere Hunde begrüßen, denn das mache ich. So zeige ich Ihnen, dass ich die Situation immer im Griff hab (sie müssen sich nicht selbstständig verteidigen) und eben noch vor ihnen abchecke, ob alles in Ordnung ist mit dem fremden Vierbeiner.
Eine kleine Ablenkung wie Leckerlie, für die man sich brav hinsetzen muss, wenn ein fremder Hund vorbei geht, kann auch Wunder bewirken ;-) Positives Verhlaten muss direkt belohnt werden
Aber wie gesagt, ich finde es das Beste, die Gesamtsituation von einem Trainer analysieren zu lassen, da wir gar nicht sehen können z.B. welche Körpersignale ihr aussendet oder ob der kleine vlt doch ein frecher Rambo ist ;-)

Ich drücke euch die Daumen und bin auf eure Fortschritte gespannt :-)

Viele liebe Grüße
jessi


Es gibt keine Treue, die nicht schon gebrochen wurde, ausgenommen die, eines wahrhaft treuen Hundes

"Wir schenken unseren Hunden ein klein wenig Liebe und Zeit. Dafür schenken Sie uns restlos alles was Sie zu bieten haben. Es ist zweifellos das beste Geschäft, was der Mensch je gemacht hat. ”

 
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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#6 von Pepe und Paula , 25.02.2016 23:26

Hallo Meinolf, Sonja, Jessie,
vielen Dank für Eure netten Rückmeldungen. Wir hatten vor Pepe zwei sogenannte "Angsthunde" aus Ungarn mit ganz anderen Problemen ... unendliche Angst, Schüchternheit und Traumata auf seiten der Hunde und viel Geduld, Liebe und Freude über jede kleine Geste des Hundes auf unserer Seite. Der Übergang von einem traumatisierten Angsthund zu Pepe war etwas krass, obwohl es eine bewusste Entscheidung war, gerade ihn auszuwählen, weil klar war (durch ein Video auf der Homepage), dass er sehr selbstbewusst ist. Er hat auch seine Traumata (Hundebisse im Zwinger im Tierheim), ist aber gleichzeitig sehr kämpferisch und voller Energie. Er hat keinerlei Angst vor Menschen, eher das Gegenteil - man muss sich seinen Respekt erkämpfen. Wir genießen seine Lebendigkeit, seine Energie, seine Zuwendung, gleichzeitig müssen wir ihm beibringen, dass man Frauen nicht die Schnauze unter den Rock stecken darf oder auf Händen von Menschen nicht herumgeknappert und -gezwickt werden kann; oder dass die allermeisten Menschen es nicht toll finden, wenn sie stehend einen Kuss ins Gesicht von einem Hund empfangen, der gerade dazu in die Luft gesprungen ist. Pepe hat im Tierheim gelernt, dass nur der zu Futter oder Zuwendung und Zärtlichkeiten kommt, der blitzartig der Schnellste ist und am höchsten springen kann.

Wir werden Eure Hinweise zum Leinenpöbeln durchdenken und umsetzen. Das Thema Hundeschulen und Trainer ist bei uns noch ein brisantes Thema, da wir mit unseren ersten Erfahrungen (früher mit unseren Angsthunden) nicht gut gelandet sind. Der Umgangston in manchen Hundevereinen, sowohl gegenüber Mensch als auch Hund ist gewöhnungsbedürftig ... Die bisherigen Versuche haben da (für uns) nicht hingehauen.

Viele Grüße von Pepe (aus Malaga) und Paula (aus Andalusien).

 
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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#7 von jessi , 26.02.2016 17:20

Hallo ihr :-)

Wir drücken euch auf jeden Fall Daumen und Pfoten, dass das schnell besser wird bei euch!

Ich kenne das auch mit den Hunden, bei denen man sich den Respekt erkämpfen muss, hier auch das selbe Leinenpöbel-Problem. Mein Weg ist hier der schon beschriebene, mit Leckerli ablenken, ein paar Schritte beiseite gehen und Sitzen lassen (am Besten mit dem Rücken zu dem fremden Hund). Pöbelt er trotzdem, einfach nochmal umdrehen und in eine andere Richtung ein Stück weg vom fremden Hund laufen, wieder sitzen lassen (immer mit Leckerli vor der Nase). Und dies zieh ich konsequent durch, ein "Aus!" oder "Schluss" beim umdrehen wenn er pöbelt darf es natürlich auch sein, aber dann bin ich wieder völlig ruhig und gebe ihm praktisch nochmal die Chance sich zu benehmen.
Hoffe unsere aller Tipps helfen euch ein wenig

Ja es gibt unendlich viele Trainer und Hundevereine...Gute und viele Schlechte das Wichtigste ist wirklich, dass man sich rundum wohl fühlt,! Alles andere, auch mit komischem Ton, hat gar keinen Sinn.
Kann euch da voll und ganz verstehen!

Viele liebe Grüße
jessi


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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#8 von Sonja , 26.02.2016 19:08

Ich wünsche euch auch viel Erfolg. Ihr habt ja Erfahrung und mit Geduld kriegt ihr das schon hin. Vielleicht habt ihr Ja ein paar robuste Freunde zum Üben. Wenn Pepe merkt, dass sein Verhalten keine Beachtung findet, wird Besuch uninteressant. Jeder Hund ist anders.
Wir hatten für einen anderen Hund und einen ganz anderen Fall zwei Hundetrainer. Beide waren super. Beide haben Hundekurse angeboten, die für uns aber nicht in Frage kamen. Vielleicht könnt ihr euch die Arbeit der Hundetrainer erst mal ohne Hunde anschauen und dann entscheiden, ob diese Trainer evtl in Frage kommen. Ein seriöser Trainer wird nichts dagegen haben und er/sie wird euch seine Arbeitsweise auch bestimmt ausführlich erläutern. Unser Hund wusste nachher schon, dass Trainingszeit war und fand das toll. Alleine schon wegen der Leckerchen :-)

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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#9 von Pepe und Paula , 26.02.2016 20:10

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Ich werde weiter berichten. Vor allem ist mir beim Herumstöbern im Forum aufgefallen, dass ich Pepe eindeutig zu wenig gelobt habe ... Er bleibt alleine mit Paule, ohne Bellen und Jammern, er fährt gut Auto, er macht kaum etwas kaputt, er hat von Anfang an die kleine Paula, halb so groß, respektiert und als kleine Schwester angenommen. Er kann kuscheln, schmusen, morgens warten, bis man soweit ist. Auch im Urlaub, im Wohnmobil, auf wenig Raum, wird nichts zerstört oder angenagt. Kurz, er hat (neben den noch bestehenden Herausforderungen) ganz ganz viele Qualitäten. Im Anhang ein Schnappschuss von Weihnachten. Pepe hält beim Fotografieren nicht gerne still.

Hab ein schönes Zitat gefunden: "Gib dem Menschen einen Hund, und seine Seele wird gesund." von Hildegard von Bingen.
LG aus Mannheim


 
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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#10 von Pepe und Paula , 26.02.2016 20:19

Jetzt habe ich schon wieder was verrrafft ... computertechnisch. Ich wollte keine Galerie erstellen, sondern einfach ein Foto einmal anhängen.
Na ja, ich werd's noch lernen.

 
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RE: Dian heisst jetzt Pepe

#11 von Meinolf.Koerdt , 28.02.2016 12:25

Ja, diese neue "Fotos hochladen" Funktion verwirrt etwas. Einfach nur "Datei anhängen" verwenden, nicht "Fotos hochladen", geht besser!!!

Habs mal geändert!


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